Performance-Vergleich: Klein, aber oho
Es ist allgemein bekannt, dass das letzte Quartal 2018 nicht unbedingt ein Vorzeigezeitraum an den weltweiten Kapitalanlagen gewesen ist. Zum Jahresende lag beispielsweise der Dax bei unter 10.500 Punkten, der Dow Jones bei unter 22.000 Punkten, der Nasdaq bei knapp 6200 Punkten. Damit haben diese Indizes starke Abschläge hinnehmen müssen, von den gewohnte Höchstständen war das weit entfernt – um sich aber in den ersten drei Monaten 2019 wieder erheblich zu erholen: Der Nasdaq hat mehr als 17 Prozent zugelegt, der Dax mehr als zehn Prozent, der Dow Jones rund 12,5 Prozent.
Interessant ist auch der Vergleich zum Sektordurchschnitt. Schaut man sich weltweite Multi-Asset-Fondsstrategien an, etwa über den Fondsvergleich von CAPinside, zeigt sich, dass der „Flossbach von Storch Multiple Opportunities“ mit rund 108,5 Prozent weit über dem Sektordurchschnitt von aktuell 100 rangiert, der „Patrimoine“ jedoch mit knapp 93 Prozent weit darunter. Beide Mischfonds verfügen über ein Vermögen von weit mehr als 13 Milliarden Euro und werden in der Risikogruppe 3 klassifiziert.
Vielzahl von qualitativen und quantitativen Methoden
Der Mischfonds PEH Empire, der aktuell ein Volumen von 70 Mio. Euro aufweist, schneidet im Vergleich indes wesentlich besser ab. Der Fonds investiert in die weltweit größten börsennotierten Unternehmen und wählt Aktien, Anleihen und Währungen nach makroökonomischen Faktoren wie Geldpolitik, Inflation und Fiskalpolitik und nach Sentiment- und Value-Faktoren aus – also nach einer Vielzahl von qualitativen und quantitativen Methoden, die mittels Künstlicher Intelligenz gesteuert werden.
Der PEH Empire hat im ersten Quartal 2019 rund fünf Prozent hinzugewonnen, liegt in der Jahresbetrachtung bei mehr als 13 Prozent und auf Drei-Jahressicht bei mehr als 30 Prozent Plus. Temporäre Verluste zu Jahresanfang hat der Fonds schnell wieder ausgeglichen, sodass trotz der schweren Schwankungen in Herbst/Winter eine ständige positive Rendite erwirtschaftet hat.
Zum Vergleich: Der „Flossbach von Storch Multiple Opportunities“ liegt in dem Zeitraum bei rund 14 Prozent, Anleger des „Carmignac Patrimoine“ liegen auf Drei-Jahres-Sicht knapp zwei Prozent im Rückstand.
Hervorragende Risikokennzahlen
Aber es ist nicht nur die Performance des von Martin Stürner gemanagten Fonds, der den PEH Empire für Anleger interessant werden lässt. Es ist vor allem auch die wesentliche Risikokennziffer Sharpe Ratio. Das Sharpe Ratio bezeichnet die Überrendite einer Anlage gegenüber über dem risikolosen Zins (aktueller risikoloser Zinssatz = 0,0 Prozent) in Abhängigkeit vom Risiko. Die Kennzahl weist deutlich aus, inwiefern Rendite und Risiko zueinander in einem gesunden Verhältnis stehen. Je positiver die Sharpe Ratio, desto geringer das Risiko, mit dem die Rendite erwirtschaftet worden ist.
Fondsmanager Martin Stürner betont daher die Sharpe Ratio von 1,16 auf Jahressicht – damit hat der Fonds selbst in einem stark volatilen Marktumfeld die Risiken erheblich begrenzen können und gegenüber der risikolosen Geldmarktanlage eine deutliche Mehrrendite erwirtschaftet. Der Carmignac Patrimoine zum Beispiel weist im gleichen Zeitraum ein Sharpe Ratio von -2,28 auf.
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