PEH EMPIRE: Der Mensch steht vor der Künstlichen Intelligenz
Das KI-System der PEH-Gruppe gibt dem Fondsmanagement Hinweise zur optimalen Portfoliokonstruktion – aber es ersetzt nicht Erfahrungen und Kompetenzen im Asset Management. Die weltweite Datenflut ist heute ohne KI nicht mehr zu bewerkstelligen.
Die Künstliche Intelligenz (KI) ist das Schlagwort für Maschinen, die intelligent denken, lernen und handeln. Laut vielfältigen Studien hat die Künstliche Intelligenz „das Potenzial, interne und externe Prozesse in allen Unternehmensbereichen nachhaltig zu verändern. Sie hat sich damit als ein zentrales Trendthema der globalen Technologieindustrie etabliert“, heißt es dazu beispielsweise bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte.
Auch im Asset Management kommt die KI regelmäßig zum Einsatz. Und das erfolgreich, wie das Beispiel des Fonds PEH EMPIRE (WKN: A0Q8QW) der PEH-Gruppe zeigt. Die PEH-Gruppe hat rund 10,5 Milliarden Euro AUAM (Assets under Administration/Management), der Fonds hat aktuell ein Volumen von knapp 100 Millionen Euro und seit Mitte 2016 fast 30 Prozent gewonnen, also im Schnitt eine Jahresrendite von annähernd zehn Prozent realisiert.
Allokationsquoten aktiv steuern
Wie das funktioniert, erklärt Fondsmanager Martin Stürner: „Über die ständige Neugewichtung der Aktienpositionen ebenso wie über die Auswahl der Einzelwerte entscheidet beim PEH EMPIRE der Computer. Dabei werden alle verfügbaren marktrelevanten Daten analysiert und ihre absolute und relative Veränderung immer aktuell ermittelt. So erkennen wir die Indikatoren, die die Märkte aktuell am stärksten beeinflussen.“ Das hilft dem Fondsmanagement dabei, die Allokationsquoten aktiv zu steuern: Die Aktien werden kontinuierlich mit dem Blick auf die dynamische Umsatz- und Gewinnentwicklung und die Zukunftsaussichten der Unternehmen neu ausgewählt.
Stürner und sein Team setzen auf ein eigens entwickeltes KI-System, dass die in Frage stehenden Wertpapiere nach makroökonomischen Faktoren wie Geldpolitik, Inflation und Fiskalpolitik und nach Sentiment- und Value-Faktoren auswertet – also nach einer Vielzahl von qualitativen und quantitativen Methoden. Täglich wertet das System tausende Daten aus und priorisiert die jeweiligen Indikatoren nach Bedarf neu, wodurch eine schnelle und flexible Anpassung des Portfolios jederzeit möglich ist.
Auf Basis dieses proaktiven Allokationsmanagements gelingt Martin Stürner regelmäßig die Out-Performance gegenüber vergleichbaren Indizes und Fonds und hilft dabei, auch in ruppigen Zeiten überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen. So hat sich der Fonds mit seiner deutlichen Out-Performance besser entwickelt als 89 Prozent aller Fonds aus seiner Vergleichsgruppe.
Erfahrungen mit den Kapitalmärkten werden außer Kraft gesetzt
Wichtig für Martin Stürner ist aber die Tatsache, dass das Management-Team sich nicht allein auf die Künstliche Intelligenz verlasse. Durch den Computer-gestützten systembasierten Investmentansatz sei zwar eine hohe Flexibilität im aktiven Fondsmanagement gegeben, die dann aber eben nicht auf der Einzelentscheidung eines Beraters beruhe, sondern auf Vorgaben der IT, die diese Entscheidung aus Tausenden von relevanten Daten ableitet: „Wie lange kann eine bestimmte Börsenphase andauern? Welche tatsächlichen Auswirkungen haben mögliche Ausschläge und wie lassen sie sich zum Wohle des Fonds nutzen? Welche Ableitungen für die Zukunft lassen sich daraus treffen – ist einem Aufschwung zu trauen oder handelt es sich eher um eine Überhitzung?“, betont Martin Stürner.
Stürner nutzt die Erkenntnisse der Künstlichen Intelligenz hinsichtlich der jeweiligen Investmentquoten und der Auswahl der am besten passenden Titel, um daraus die finalen Entscheidungen für seinen Fonds zu treffen. „Die KI ist für uns ein wichtiger Teil unseres Investmentprozesses, damit wir nicht unseren Emotionen bei der Geldanlage folgen. Wir erhalten aus der weltweiten Datenflut, die ohne KI nicht mehr zu bewerkstelligen ist, Hinweise zur optimalen Portfoliokonstruktion. Die tiefgreifenden Veränderungen an den Kapitalmärkten haben gezeigt, dass frühere Erfahrungen und Ableitungen, wie die Börsen funktionieren, plötzlich außer Kraft gesetzt werden können. Letztlich kann sich das Festhalten an alten Erfahrungen negativ auf die Performance auswirken. Es heißt also, alte Fehler nicht wieder zu machen beziehungsweise aus den Fehlern die richtigen Schlüsse zu ziehen. Dabei unterstützt uns die Künstliche Intelligenz und optimiert unsere Kompetenzen und unser Handwerk im Asset Management.“
Wichtig ist ebenso: Freilich ordert die Künstliche Intelligenz nicht selbst, sondern die Ergebnisse der Auswertungen werden letztlich vom Menschen kontrolliert. Erst danach wird die Order erfasst und freigegeben.