Wie lange kann eine Auf- oder Abschwungphase andauern? Welche langfristigen Auswirkungen haben die Ausschläge, und wie lassen sie sich nutzen? Antworten auf diese wichtigen Fragen zu finden, ist eine Sache des aktiven Managementstils der PEH. Fondsmanager Martin Stürner zeigt mit dem PEH Empire, dass dies gelingt.
Die Kapitalmärkte sind zwar kein Buch mit sieben Siegeln, aber genauso sind sie auch nicht ganz so einfach zu durchschauen, wie manche glauben. Es kommt dabei auf kontinuierliche Analysen an, auf breitgefächertes Wissen – und langfristige Erfahrung. Denn wenn die Börsen eines zeigen, ist es folgendes: Geschichte wiederholt sich, alles war irgendwie schon einmal da, und alles wird auch wieder zurückkommen. Die Kunst ist, einschätzen zu können, wann das der Fall sein wird und die flexible Aktienquotensteuerung vorgibt, was in dieser Situation zu tun ist.
Auf der anderen Seite gibt hinreichende Börsenerfahrung auch Ruhe und Gelassenheit. Wer in der Geschichte zurückblickt, stellt fest, dass nach jedem Tal immer wieder ein längerer Aufschwung folgte, der die Kursverluste leicht vergessen machen konnte – wenn Anleger eben ohne Panikverkäufe dabeigeblieben sind.
Diese Einschätzung wird durch das Deutsche Aktieninstitut (DAI) untermauert. „Auch wenn 2018 mit einem Minus von 18,3 Prozent kein gutes Jahr für die Aktienanlage im Deutschen Aktienindex war, ist es jetzt wichtig, dass die Anleger trotz des Rückschlags an der Börse die Nerven behalten“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. Der Hintergrund: Ein breit gestreutes Aktienportfolio im DAX bei einer Einmalanlage und einem 20-jährigen Anlagehorizont erbrachte beispielsweise historisch im Mittel 8,9 Prozent Rendite pro Jahr. Dabei lag im ungünstigsten Fall die Wertentwicklung aus Kursgewinnen und Dividenden bei jährlich 3,8 Prozent und im besten bei 15,2 Prozent.
Krisen aktiv miterlebt
Das ist auch eine Erfahrung, die Fondsmanager Martin Stürner gemacht hat. Der Manager des aktiven vermögensverwaltenden Fonds PEH Empire ist seit den 1980er Jahren im Wertpapiermanagement tätig und hat sowohl Krisen wie Japan, Dotcom und Lehman als auch den historischen Aufschwung der 1990er Jahren und das Dauerwachstum seit 2009 aktiv miterlebt. Seiner Ansicht nach führen diese Erfahrungen, die systematisch mit Hilfe künstlicher Intelligenz ausgewertet werden, zu nachhaltigeren Ergebnissen für die Anleger.
Systembasierte Allokationsprozesse lassen sich nicht von Ausschlägen verrückt machen und können viele Situationen recht genau einschätzen: Wie lange kann eine Phase andauern? Welche tatsächlichen Auswirkungen haben die Ausschläge und wie lassen sie sich nutzen? Welche Ableitungen für die Zukunft lassen sich daraus treffen – ist einem Aufschwung zu trauen oder handelt es sich eher um eine Überhitzung?
Diese und andere Fragen mehr ließen sich durch umfangreiche Erfahrungen mit vielfältigen positiven und negativen Szenarien recht genau beantworten. Zwar besitze niemand eine funktionsfähige Glaskugel, betont Martin Stürner. Aber es lasse sich eben auch nachweisen, dass systembasierte Anlageprozesse zu besseren Ergebnissen führen.
Deutliche Outperformance
Dafür kann man als Beispiel durchaus Stürners eigenen Fonds „PEH Empire“ heranziehen. Dieser hat seit Mitte 2016 rund 30 Prozent gewonnen, also im Schnitt eine Jahresrendite von zehn Prozent realisiert. Der Fonds hat sich mit seiner deutlichen Outperformance besser entwickelt als 99 Prozent aller Fonds aus seiner Vergleichsgruppe. In der Jahresbetrachtung hat der Fonds seit März 2018 knapp sechs Prozent zugelegt, trotz des desolaten Börsenjahres 2018.
Warum? Ganz einfach: Die Aktienquote des Fonds kann sehr flexibel gesteuert und variiert zwischen 0 und 100 Prozent. Im vierten Quartal 2018 lag die Aktienquote des Fonds beispielsweise überwiegend bei 0 Prozent. Dadurch konnten die aufgebauten Vermögenswerte abgesichert werden, während die Börsen Richtung Jahresende noch einmal massiv nachgegeben hatten. Bei einem eher starren Vorgehen wäre dies nicht möglich gewesen.
Auch das ist eine Sache der Erfahrung mit besonderen Situationen: Die flexible Anpassung von Allokationsquoten ohne festgefahrene Strukturen ist das A &O, um erfolgreich zu bleiben. Das ist gerade mit der Sicht auf ein herausforderndes Börsenjahr 2019 wichtig. Es gehe laut Martin Stürner darum, haltbare Entscheidungen zu treffen, die auf Wissen und vertretbaren Einschätzungen mit Blick auf historische Daten, Konjunkturzyklen und mehr basieren, nicht auf Emotionen.
Die bisher erschienenen Folgen der Serie:
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements: Teil 1: Die professionelle Allokationssteuerung
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements: Teil 2: Systembasierter Ansatz ohne Emotionen
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements: Teil 3: Flexible Titelauswahl ohne Einschränkungen
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements: Teil 4: Innovatives Risikomanagement
Erfolgsgeheimnisse des aktiven Managements, Teil 5: Diversifikation, aber intelligent