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Kapitalerhalt versus Überrendite: Wie Vermögensverwalter den Spagat meistern können

Kapitalerhalt versus Überrendite: Wie Vermögensverwalter den Spagat meistern können

PEH Wertpapier AG

Kapitalerhalt versus Überrendite: Wie Vermögensverwalter den Spagat meistern können

Investoren werden von Extremen emotional beeinflusst. Das stellt Vermögensverwalter vor die Herausforderung, zwischen Kapitalerhalt und -vermehrung zu manövrieren. Warum globale Marktführer Abhilfe schaffen, weshalb das trotzdem nicht reicht und was die Lösung sein kann.

In einem Jahr wie 2020 liegen Himmel und Hölle für Investoren nah beieinander. Die Hölle, da dürften sich viele Anleger und Marktteilnehmer einig sein, war die Corona-Pandemie, die Ende März die Börsen in atemberaubender Geschwindigkeit in die Tiefe riss. Der Himmel – und auch da dürften die meisten zustimmen – war die Zeit kurz nach dem Crash, in der die Börsen sich ebenso atemberaubend schnell erholten.

Die Bedeutung von solchen Extremen bei der Geldanlage hat die Wissenschaft durch Untersuchungen in den Bereichen der Verhaltenspsychologie oder der Behavioral Finance schon oft genug herausgestellt. Investoren lassen sich von Extremen besonders stark beeinflussen, werden emotional und verwässern damit rational bessere Anlageentscheidungen. Deutlich wurde das 2020 besonders, als private Investoren im Crash und der Erholung das richtige Timing vermissen ließen. Abhilfe können professionelle Vermögensverwalter schaffen – doch auch die müssen sich mit den Extremen zwischen Himmel und Hölle befassen.

Herausforderung für Vermögensverwalter 

So zeigen etwa Befragungen aus der Vergangenheit, dass die zwei größten Erwartungen von Kunden an ihre Vermögensverwalter von Extremen geprägt sind. So ist in Deutschland für eine überragende und im internationalen Vergleich unerreichte Mehrheit der Kapitalerhalt die wichtigste Anforderung an die Vermögensverwalter – also die durchgängige Vermeidung von extremen Verlusten. Das zweite wichtige Ziel war in der Vergangenheit aber auch eine überdurchschnittliche Rendite im Vergleich zum Markt. Diese Diskrepanz stellt Vermögensverwalter bei der Konstruktion eines Portfolios immer vor eine große Herausforderung — die 2020 besonders deutlich wurde.

Die Standard-Antwort der Vermögensverwalter? Als Grundmodul auf Portfolioebene hat sich inzwischen ein gehöriger Anteil von Aktien aus den Industrienationen herauskristallisiert. In der jüngsten Vermögensverwalterumfrage von Universal-Investment (und auch schon vor der Corona-Krise) favorisierten die Befragten einen Anteil von über 40 Prozent in der entsprechenden Anlageklasse – bei immer weniger Anleihen. Andreas Grünewald etwa, Vorstandsvorsitzender der FIVV AG und vom Verband unabhängiger Vermögensverwalter e.V., forderte gerade eine hohe Aktienquote und setzt deswegen auf „breit gestreute Investitionen in dividendenstarke Weltmarktführer, deren Geschäftsmodelle zukunftweisend sind und deren Unternehmenswert nicht bereits überbewertet ist.“

Marktführer reichen nicht

Auch Martin Stürner, Vorstand der PEH Wertpapier AG und Fondsmanager des PEH EMPIRE, sieht globale Marktführer als Kern eines ausgewogenen Portfolios an: „Globale Marktführer haben auch in Krisenzeiten noch eine Grundlage für ihr Geschäft. Selbst die zuvor nie dagewesene Corona-Krise konnte schließlich die größten Unternehmen der Welt nicht ernsthaft gefährden.“

Ob diese Erkenntnis alleine den Investoren als Beruhigung in allen Marktphasen reicht, bezweifelt Stürner jedoch. Schließlich verloren auch und besonders diese Unternehmen im Crash massiv an Aktienwert, gemessen am STOXX Global Select Dividend 100 Index beispielsweise um 40 Prozent. „Investoren, die Kapitalerhalt als wichtigstes Ziel für ihre Vermögensverwalter angeben, sehen solche Verluste sicher nicht mehr als Teil einer Vermeidung von negativen Extremen“, gibt Stürner zu denken. Sie könnten durch die Kursrückgänge verunsichert werden und ihr Kapital abziehen.

Nicht zuletzt deswegen erfuhren vermögensverwaltende Fonds seit der letzten Finanzkrise ein steigendes Interesse. Die Fondskategorie gilt auch für Vermögensverwalter häufig als zusätzliches Mittel der Wahl, um den Anforderungen gerecht zu werden: Puffer nach unten und überdurchschnittliche Rendite nach oben – sofern sie denn funktionieren. Stürner hat dafür mit dem PEH EMPIRE einen eigenen Ansatz entwickelt, der die globalen Marktführer mit einer vermögensverwaltenden Strategie kombiniert. So ergab sich selbst während des heftigen Crashs im Corona-Jahr ein maximaler Drawdown von 14,4 Prozent.

Emotionslos zwischen Rendite und Risiko

Gleichzeitig erwirtschaftete der Fonds am Jahresende eine Rendite von rund sieben Prozent und wurde so dem Wunsch nach Kapitalerhalt gerecht, ohne dass Investoren auf überdurchschnittliche Rendite verzichten mussten – Mission geglückt. „Bei einem vermögensverwaltenden Ansatz ist eben nicht nur die Rendite entscheidend, sondern die Kombination aus Wertentwicklung und eingegangenem Risiko. Wir sehen uns deshalb als Basisinvestment im Bereich vermögensverwaltender Strategien mit aktiver Aktienquotensteuerung“, erklärt Stürner.

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Während die vermögensverwaltende Strategie des PEH EMPIRE selbst im Corona-Crash nur einen geringen Drawdown hatte, stürzten die Märkte gemessen am MSCI World oder dem STOXX Global Select Dividend 100 scharf ab. Quelle: CAPinside-Fondsvergleich

In Stürners Fall funktioniert die Strategie dank eines quantitativen Ansatzes, der nach Marktsignalen die Allokation aus Aktien von globalen Marktführern und Optionen zur Absicherung sicherstellt – so werden auch die Emotionen vermieden, die Investoren sonst bei einem Crash verunsichern könnten. Mit den Optionen und den entsprechenden Signalen der künstlichen Intelligenz konnten die Drawdowns nicht nur 2020, sondern auch in anderen schwierigen Marktphasen der vergangenen Jahre begrenzt werden. Ansätze wie der PEH EMPIRE können so nicht nur die Nerven der Investoren beruhigen, sondern stellen auch als Kerninvestment für Vermögensverwalter eine Alternative dar. Und so kann denn auch der Spagat zwischen Himmel und Hölle gelingen.

Quelle: CAPinside

Lieber reagieren statt agieren: Warum Kapitalmarktprognosen nutzlos sind

Lieber reagieren statt agieren:

Warum Kapitalmarktprognosen nutzlos sind

PEH Wertpapier AG

Lieber reagieren statt agieren: Warum Kapitalmarktprognosen nutzlos sind

Die Jahresendzeit ist Prognosezeit. Auch im Finanzmarkt. Doch richtigen Mehrwert bieten die vermeintlichen Blicke in die Zukunft meistens nicht. Warum Investoren und Berater den Prognosedschungel ignorieren sollten und weshalb die Vorhersagen sogar hinderlich sein können.

Der elektronische Posteingang eines Finanzjournalisten quillt am Jahresende regelmäßig über. Prognose über Prognose flattert als Mail hinein. Wo steht der DAX in einem Jahr und wo die NASDAQ? Knackt der Bitcoin weiter fulminant seine Allzeithochs, und geht es für Gold wieder bergab? Fast alle Asset-Manager, Banken oder Analysehäuser verkünden das, was sie für das kommende Jahr erwarten und wo die Anleihemärkte, Aktien-Indizes und andere Anlageklassen sich jeweils am Jahresende einpendeln könnten.

Dieses Jahr erwarten die Deutsche Bank, die DZ Bank und die Hessische Landesbank unisono einen DAX-Stand von 14.000 Punkten bis zum Jahresende 2021, auch 15.500 Punkte halten optimistische Marktteilnehmer für möglich. Auffällig ist: Fast immer sind die Prognosen positiv, der durchschnittlich erwartete Jahresendstand für den DAX liegt noch immer rund vier Prozent über den aktuellen Indexständen und damit deutlich im Plus. Auch bei anderen Indizes scheint der Optimismus stets zu überwiegen. Und das Gefühl der eher positiven Aussichten trügt nicht.

Potenziell falsch: Prognosen

Eine aktuelle Untersuchung der Sutor Bank am Beispiel des DAX zeigt, dass die durchschnittliche Wachstumserwartung der Finanzmarktteilnehmer in den letzten 20 Jahren nur ein einziges Mal negativ war. Alle anderen durchschnittlichen Jahresprognosen gingen von einer positiven oder einer zumindest gleichbleibenden Wertentwicklung aus.

Auch negative Vorerfahrungen blendet der Finanzsektor dabei aus: „Während Analysten offensichtlich dazu neigen, nach einer positiven Jahresentwicklung auch für das Folgejahr einen positiven Trend zu prognostizieren, schreiben sie nach einem negativen Jahr den Trend für das Folgejahr nicht negativ fort“, erklärt Lutz Neumann, Leiter Vermögensverwaltung der Sutor Bank.

Dementsprechend waren viele der DAX-Prognosen auch schlichtweg falsch. Der deutsche Leitindex notierte innerhalb der letzten 20 Jahre nämlich gleich sechs Mal im Minus, nur einmal wurde diese Entwicklung von den durchschnittlichen Expertenmeinungen vorhergesehen. Insgesamt gab es bloß in zwei Jahren eine Diskrepanz zwischen der durchschnittlichen DAX-Prognose von Analysten und tatsächlicher DAX-Entwicklung, die unter zwei Prozentpunkten lag. Die Prognosen lieferten inhaltlich also fast nie einen Mehrwert und dienen laut Neumann allerhöchstens als „Möhre für Anleger“.

Ähnliche Studienergebnisse veröffentlichte auch die University of Oxford auf Einzeltitelebene. Auch hier lagen Analysten größtenteils falsch. Problematisch wird es, wenn sich Berater und Investoren auf diese kurzfristig saftigen Möhren stürzen und ihr Depot daran ausrichten. Selbst bei Fonds kann das Vertrauen in Prognosen verheerende Folgen haben. Viele Fondsportfolios sind mittelfristig auf Kapitalmarktprognosen oder Analysen von Einzelaktien ausgerichtet, die offensichtlich selten ins Schwarze treffen. „Die beste Prognose ist, keine Prognose zu haben. Das hat die Vergangenheit ja auch gezeigt“, meint Martin Stürner, Vorstand der PEH Wertpapier AG und Fondsmanager des PEH EMPIRE.

Nicht wissen ist nicht schlimm

Schließlich wurden auch in diesem Jahr alle Prognosen verfehlt, als die Corona-Pandemie die Märkte auf Talfahrt schickte und sie nur wenig später wieder auf Rekordjagd gingen. Fondskonzepte, die sich auf makroökonomische Prognosen beriefen, waren schnell ob der großen Unsicherheit aufgeschmissen. Martin Stürner hat für seinen Fonds besonders wegen eben solcher Situationen einen anderen Ansatz gebaut: „Wir müssen uns nicht an irgendwelchen Prognosevorgaben entlanghandeln, sondern konnten und können durch unsere emotionslose und prognosefreie Strategie auf solche Entwicklungen schnellstmöglich reagieren.“ Möglich macht das ein quantitatives System auf Basis einer künstlichen Intelligenz, die tagtäglich Millionen von Datensätze auswertet.

Die Erkenntnisse fasst der Ansatz in Scores zusammen, die in Mikro-, Makro- und Sentiment-Daten aufgeteilt werden. Je nachdem, welcher Score gerade den größten Einfluss auf die Märkte ausübt, wird das Portfolio des PEH EMPIRE innerhalb eines Tages aktualisiert – möglich macht das auch der Einsatz von Derivaten. „Wir können so auch schnell die Aktienquote anpassen, ohne an irgendwelche Prognosen gebunden zu sein“, erklärt Stürner. In der Corona-Krise begrenzte das etwa die extrem schnellen Verluste am Anfang der Pandemie und brachte Stürner und seinen Investoren die Rendite des Aktienmarktes bei einem deutlich geringeren maximalen Drawdown.

Dass Investoren sich trotzdem zu sehr auf Prognosen verlassen, erlebt auch Stürner im täglichen Geschäft. Selbst im Umgang mit Kunden kommt häufig die Nachfrage zu DAX-Kurszielen oder der Entwicklung des Tech-Sektors. In diesen Fällen verweist Stürner dann auf seinen prognosefreien Fonds-Ansatz: mehr Reaktion, weniger blinde Aktion. „Wir bei PEH – und vermutlich auch alle anderen – können nämlich nicht sagen, wohin der Markt laufen wird. Aber wir können mit dem PEH EMPIRE eine Struktur bieten, die auf alle Marktentwicklungen reagieren kann“, erklärt Stürner und ergänzt: „Aus unserem Hause wird es deswegen keine Prognose mehr geben. Dafür aber den Ratschlag und ein markterprobtes Modell ganz ohne den Blick in die Glaskugel.“

 

Quelle: CAPinside

War was? Das verrückte Aktienjahr zeigt, welchen Fehler Berater ihren Kunden unbedingt austreiben müssen

War was? Das verrückte Aktienjahr zeigt, welchen Fehler Berater ihren Kunden unbedingt austreiben müssen

PEH Wertpapier AG

War was? Das verrückte Aktienjahr zeigt, welchen Fehler Berater ihren Kunden unbedingt austreiben müssen

Auf der einen Seite eine historische Wirtschaftskrise, auf der anderen durchschnittliche Jahresrenditen für die wichtigsten Aktienindizes. Das Jahr 2020 war ein Jahr voller Gegensätze – und dabei machten viele Investoren einen altbekannten Fehler.

Der Jahresrückblick auf die Aktienmärkte klingt reichlich unspektakulär. Der Dax beispielsweise steht im Vergleich zum Jahresbeginn auf einem ähnlichen Niveau von rund 13.250 Punkten. Auch andere Indizes lieferten wenig Überraschungen. Wie fast schon immer performten die US-Märkte ein bisschen besser als der biedere deutsche Standardindex, so liegt der S&P 500 bei einer Year-to-Date-Rendite von über zehn Prozent. Und na klar, auch das hat sich in 2020 im Vergleich zu 2019 nicht geändert: Die Tech-Werte im Nasdaq schlugen den breiten Aktienmarkt deutlich, der Index der Tech-Börse brachte immerhin eine überdurchschnittliche Performance von rund 40 Prozent.

So weit, so normal. Die Zahlen sehen schließlich nach einem durchschnittlichen Jahr aus. Auch Martin Stürner, Vorstand der PEH Wertpapier AG und Fondsmanager des PEH EMPIRE stellt fest: „Laut den Zahlen ist eigentlich nichts passiert. Dabei war es wahrscheinlich das ungewöhnlichste Jahr überhaupt am Aktienmarkt.“ Für Stürner besonders wichtig dabei: Sein emotionsloser sowie flexibler Ansatz bewährte sich – trotz des nie dagewesenen Umfelds. Die Mischung aus einem quantitativen Modell und der tagesaktuellen Portfolioanpassung stellten die Faktoren Flexibilität sowie Emotionslosigkeit sicher. Und die seien aktuell und auch in der mittelfristigen Zukunft unabdingbar – das zeigten die vergangenen Monate. Denn mit der Corona-Pandemie kam ein in seiner Geschwindigkeit beispielloser Crash, der die Märkte dazu erstmals ohne Vorwarnung aus historischen Höchstkursen riss, die Emotionen der Anleger testete und gleichzeitig langfristige und auf Prognosen aufgebaute Portfolios durcheinander wirbelte. Die besonderen Bedingungen des Einbruchs stellte auch CAPinside-Experte Christian W. Röhl mit Blick auf den S&P 500 fest: „Nie zuvor in seiner 63-jährigen Geschichte hat der US-amerikanische Leitindex so abrupt in den Korrekturmodus geschaltet.“

Angst statt gutem Timing

Eigentlich eignen sich solche Situationen denn auch für gezielte Nachkäufe. Dabei sei Timing gefragt, meinte Röhl auch mit Blick auf die Euro-Schuldenkrise in 2011: „Wenn der Schalter einmal mit solcher Wucht von Risk On auf Risk Off umgelegt wird, kann noch einiges kommen und das lässt sich besser aushalten, wenn man dann noch genügend auf der Seite hat, um nachzulegen.“ Das probierten viele Investoren und Anleger, die historisch einmalige Situation machte die Aufgabe aber besonders schwer – gerade emotional. Das beobachtete auch Stürner: „Im März bei dem Einschlag kann sich wohl kaum einer davon freimachen, dass er nicht nervös oder ein bisschen verängstigt war. Und das gilt nicht nur für Kunden, sondern auch für Berater.“ Die schnelle Erholung fiel darum noch in die Phase der Angst und sorgte dafür, dass viele Investoren den richtigen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg verpassten. „Die Erholungsrally war wohl die traurigste Rally der letzten Jahre, weil so wenige Investoren dabei waren“, meint Stürner, der im PEH EMPIRE mit einem quantitativen Score-System für Mikro, Makro, und Sentiment solche emotional getriebenen Anlagefehler vermeidet. Das emotionslose System stellte einen deutlich geringeren Drawdown als der Aktienmarkt sicher, konnte dabei aber gleichzeitig die Aktienmarktperformance erzielen.

Private und auch teilweise institutionelle Investoren agierten dagegen erst zu vorsichtig, um dann zu spät nachzulegen. Denn zwar floss in den USA Ende April so viel Geld von institutionellen Investoren in die Märkte wie in den letzten fünf Jahren zuvor nicht, doch die Börsen hatten schon wieder einen großen Teil der Verluste wettgemacht. Die Bank of America unterstellte deswegen einen „pain trade“ von Investoren. Am deutschen Markt wurde durch eine BaFin-Studie noch deutlicher, dass gerade private Investoren Probleme mit antizyklischem oder gut getimtem Investieren hatten, weil die Kaufüberhänge schon in der fortgeschrittenen Erholung größer wurden. Eine letztlich zu späte Einsicht.

Emotionen überspielen das Chaos-Jahr

Tiefgehende und bleibende Erkenntnisse aus diesen Geschehnissen und Fehlern vermisst Stürner bisher: „Vor der Pandemie bei Höchstständen wollten Kunden investieren und nach der Erholung bei Höchstständen wollen sie es ebenfalls. Wenn man allerdings mit Kunden Mitte März gesprochen hat, war die Panik in den Augen sehr groß.“ Bei den Investoren und Kunden wünscht sich Stürner deswegen mehr rationalen Sinn für den richtigen Moment. Prognosefreie Systeme wie im PEH EMPIRE würden dabei helfen und schon tagesaktuell Änderungen im Marktgeschehen identifizieren – sowohl bei Tiefstständen wie im März, als auch bei Höchstständen wie Anfang des Jahres oder jetzt. Und sowohl mit Investments nach oben, als auch mit Absicherung nach unten.

Die Sinnhaftigkeit eines schnellen, prognosefreien und emotionslosen Investmentansatzes wird auch bei Sentiment-Indizes wie dem Fear & Greed Index von CNN deutlich. Die Gier im Jahr 2020 war bei den höchsten Börsenständen maximal, die Angst dementsprechend im Tief des Einsturzes. Markttiming im Zyklus wäre die Lösung, wie auch Warren Buffett sagte: „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind. Sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“  Der PEH EMPIRE schaffte es mit dem emotionslosen System, die Verluste im Einbruch gering zu halten und gleichzeitig schon früher in der Erholung zu profitieren. Sinnvoll ist es sicherlich, mit diesem Wissen zukünftig zu agieren. Sowohl in der Krise als auch zu Höchstständen. Schließlich sei das diesjährige Verhalten ein sehr gutes Beispiel dafür, wie schnell Investoren die Krise vergessen und stattdessen zur Tagesordnung übergehen. Einschneidende Erlebnisse würden im Nachgang relativiert werden. Denn auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick etwas anderes vermuten lassen – dieses Jahr war extremst emotional.

 

Quelle: CAPinside

Fondsgedanken | Podcast | Wo fängt künstliche Intelligenz (KI) an?

Fondsgedanken | Podcast | Wo fängt künstliche Intelligenz (KI) an?

PEH Wertpapier AG

Fondsgedanken | Podcast | Wo fängt künstliche Intelligenz (KI) an?

Im Gespräch mit Martin Stürner, Vorstandsvorsitzender der PEH.

Nicht jeder, der mit Excel-Dateien arbeitet, ist gleich “Quant” oder besser noch “KI”. Vor dem Hintergrund eines zunehmend inflationären Gebrauch des Wortes “KI” im Asset Management erklärt Stürner, wo für ihn Künstliche Intelligenz beginnt, wie er sie bei PEH einsetzt und wie wichtig die Kontrolle selbstlernender Systeme ist.

Branchenrotation am Aktienmarkt: Ein Spiel mit dem Feuer

Branchenrotation am Aktienmarkt: Ein Spiel mit dem Feuer

PEH Wertpapier AG

Branchenrotation am Aktienmarkt: Ein Spiel mit dem Feuer

Fluglinien, Konsumunternehmen und Reiseveranstalter: Durch die immer näher rückenden Massenimpfungen hoff Anleger auf eine Normalisierung und favorisiert nun die in der Krise abgestraften Aktien bestimmter Branchen. Doch hinter der Sektorrotation verbergen sich Risiken.

Plötzlich heben selbst die Fluglinien wieder ab: Die Aktien von Lufthansa & Co kannten nach den positiven Nachrichten um die Wirksamkeit von potenziellen Impfstoffen gegen das Coronavirus kein Halten mehr. Ähnlich erging es den Wertpapieren von anderen Unternehmen aus Branchen, die von den Lockdowns in der Pandemie besonders getroffen wurden: Tourismus und Reisen, zyklische Sektoren wie die Industrie und sogar Banken.

„Solch althergebrachten Unternehmen haben durch den Impfstoff eine relativ starke Erholung erfahren. Offensichtlich war es ein Aufleben und ein Comeback von Value-Aktien“, meint auch Martin Stürner, Vorstand bei der PEH Wertpapier AG und Fondsmanager des PEH EMPIRE. Doch nicht nur von einem Corona-Comeback oder einem ersten Aufleben wird mit Blick auf die Bewegungen gesprochen, sondern auch von einer Sektorrotation. Und das verstärkt auch die Nachfrage nach entsprechenden Branchenfonds.

Branchen als Chance – oder Risiko?

Die Daten aus dem CAPinside-Trend im November etwa zeigen, dass zum Beispiel Branchenfonds mit dem Fokus Finanzdienstleistungen massive Zuflüsse erhielten, nachdem die ersten Daten zur Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe öffentlich wurden. Ähnliche Bewegungen waren auch bei weiteren  Branchenfonds zu beobachten, etwa bei Konsum oder anderen zyklischen Branchen. Offensichtlich erachten Investoren entsprechende Sektoren wieder als attraktiv genug und kaufen sie deshalb in die Portfolios ein.

Dass überhaupt die Möglichkeit von solchen Brancheninvestments besteht, liegt auch an der stetig wachsenden Zahl von Branchenfonds. Auch durch günstige ETFs gibt es inzwischen genug Angebote, konzentriert in einzelne Sektoren zu investieren. Das kann Vorteile bringen – birgt aber auch die Klumpenrisiken der einzelnen Bereiche. Schmerzlich bewusst wurde das Anlegern in der Dotcom-Krise, als auf den Internetsektor fokussierte Fonds herbe Verluste hinnehmen mussten.

Solche Gefahren sieht jetzt auch Stürner. Er setzt bei seinem PEH EMPIRE auf eine umfangreichere Analyse und verlässt sich nicht auf branchenspezifische Investments. Passend zu den jüngst gefragten Fonds mit dem Fokus Finanzdienstleistungen argumentiert Stürner für eine rationalere Betrachtung der Unternehmen: „Wenn Corona weg ist, sind beispielsweise die strukturellen Probleme der Banken nicht gelöst.“ Die jüngsten Kursgewinne hält Stürner deswegen für einen kurzfristigen Effekt.

Keine Erholungsgarantie

Denn in seinem PEH EMPIRE setzt Stürner auf einen quantitativen Investmentansatz, der tausende Daten von den internationalen Märkten und Börsen auswertet und in Makro-, Mikro- und Sentiment-Scores gewichtet. Die einzelnen Indikatoren können so ein umfassendes Bild zu der Marktsituation von entsprechenden Aktien geben. Auch im Fall der Bankenaktien: „Wenn sich bei den Banken eine nachhaltige Verbesserung ergeben würde, dann könnten wir das aufgrund der positiveren Mikro-Daten sehen. Aktuell ist es aber so, dass die Mikro-Daten vieler Unternehmen noch nicht gut sind und sich noch nicht erholt haben“, erklärt Stürner seine derzeitige Haltung gegenüber strukturell schwachen Branchen.

Das Score-Modell betrachtet die einzelnen Unternehmen deswegen nicht danach, welcher Branche sie angehören, sondern wie aktienspezifischen Chancen aussehen. Im Moment landen deswegen viele Unternehmen aus dem Tech- und Internetbereich im Portfolio, Grund dafür sei ihre derzeitige Resilienz trotz Corona und Krise, die sich dann im Score-Modell niederschlägt. Die Erholung gesamter Branchen sehen Stürner und die künstliche Intelligenz hinter dem PEH EMPIRE deswegen kritisch: „Die Frage ist, ob die Branchen, die vor Corona schon strukturelle Probleme hatten, überhaupt wieder auf die Kurslevel kommen, die sie vor Corona hatten.“

 

Quelle: CAPinside

SCOPE-Update | Der PEH EMPIRE in Krisenmärkten

SCOPE-Update | Der PEH EMPIRE in Krisenmärkten

PEH Wertpapier AG

SCOPE-Update | Der PEH EMPIRE in Krisenmärkten

Der verantwortliche Fondsmanager und CEO der PEH Wertpapier AG, Martin Stürner, erläutert im Update-Webinar mit SCOPE ,die besonderen Merkmale der erfolgreichen Strategie und gibt einen Einblick wie sich der Fonds im aktuellen Umfeld der Corona-Krise positioniert. 

Sehen Sie hier das gesamte Webinar vom 23.11.2020: